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Maximilianstraße 2
83471 Berchtesgaden
+ 49 8652 97 990
Die EDELWEISS-Geschichte von Peter Hettegger in Berchtesgaden
150 junge Menschen in 10 verschiedenen Berufen ausgebildet, der Neubau von In- und Outdoor-Pool, Lift-up für alle Zimmer:
Viel ist in den 15 Jahren seit der Eröffnung des Hotel EDELWEISS Berchtesgaden passiert.
ein Rückblick von Hotelier Peter Hettegger.
Ich bin gerne hier – Berchtesgaden ist heute meine zweite Heimat
neben meinem Geburtsort Großarl im benachbarten Salzburger Land.
Ich kam zum ersten Mal nach Berchtesgaden auf Einladung des Lederhosenmachers
Franz Stangassinger, der regelmäßig zu Gast in unserem Hotel EDELWEISS in Großarl war.
„Mach doch was bei uns“, regte er immer wieder an.
Als damaliger Obmann für die Hotellerie war ich öfters in Salzburg und machte dann 2005
endlich einen Abstecher nach Berchtesgaden. Als ich den Watzmann zum ersten Mal sah, war ich sofort fasziniert. Dazu das historische Zentrum Berchtesgadens – ein echtes Juwel.
Ich konnte kaum glauben, dass inmitten dieses schönen Ensembles das Hotel Post Leithaus leer stand, in das niemand investieren wollte. Ich fing sofort an zu überlegen und kam nach einiger Zeit zu einer Entscheidung: Ja, ich möchte hier etwas machen.
Der Mut, ein großes Projekt anzufassen, fehlte mir nie. Wir waren eine große Familie, ich hatte zehn Geschwister. Wenn du mit nichts anfängst, hast du keine großen Verlustängste. Ich wusste, ich kann arbeiten, habe damals auf Drängen meines Vaters eine Ausbildung als Elektriker gemacht und auch acht Jahre im Forst gearbeitet – obwohl ich schon immer Wirt werden wollte. Und unsere Familie hat immer zusammengehalten.
Heute sind 17 Familienmitglieder in unseren beiden Hotelbetrieben tätig.
Ohne diesen starken Zusammenhalt wäre das alles niemals möglich gewesen.
Unsere Anfänge in Berchtesgaden waren schwierig.
Ein erster Entwurf des Hotel EDELWEISS Berchtesgaden mit einer Investition
von 22 Millionen Euro lag bereits 2007 genehmigt vor. Es gab aber Einsprüche
im Bebauungsplan – das Verfahren ging bis zum Verwaltungsgerichtshof.
Hier wurde entschieden: Hotel ja, aber ein Stockwerk niedriger und dafür mehr in die Breite gehen. Wir hatten bereits bis an die Grundstücksgrenze geplant, das alte Hotel war abgerissen. In dieser Situation standen wir vor der Frage: Was machen wir jetzt?
Auflage des Verwaltungsgerichts war außerdem, einen Städteplaner zu benennen, der das Vertrauen des Denkmalschutzes genießt. Ich habe mich im Leben immer auf mein Gespür verlassen und habe gesagt: Ich finde den Richtigen und schaffe das.
Ich habe mit allen angrenzenden Eigentümern und Vermietern persönlich gesprochen und Überzeugungsarbeit geleistet. 28 Nachbarn mussten dem Einreichungsplan zustimmen und unterschreiben. So konnte das Haus komplett neu geplant werden.
In nur 14 Monaten haben wir das Hotel EDELWEISS Berchtesgaden gebaut – eine unglaubliche Leistung dank guter Zusammenarbeit aller Beteiligten. Der Bau des Hotels war auch eine Initialzündung für viele Renovierungsarbeiten im Zentrum: Fassaden und Dächer wurden erneuert, die Gemeinde hat die Fußgängerzone neugestaltet, alles wurde frisch herausgeputzt.
Einer meiner schönsten Momente? Als ich zur Eröffnung des Hotel EDELWEISS Berchtesgaden am 20. Mai 2010 ein Buch mit 9243 Unterschriften von Befürwortern des Hotels bekommen habe. Die Gegner des Hotels waren immer präsent, aber dieser zum Teil auch stille Rückhalt hat mich wirklich glücklich gemacht. Die Neugier der Bevölkerung ab dem ersten Tag war riesig. Wir hatten zehn Mitarbeiter im Haus, die permanent Führungen angeboten haben. Heute ist das Hotel, besonders die große Bar in der Lobby, ein beliebter Treffpunkt für die Einheimischen.
Wir möchten Teil des Ganzen sein, und für unsere Gäste ist es ein sympathisches Signal, wenn sich die Berchtesgadener bei uns im Haus wohl fühlen.
Nicht nur unsere Familie ist endgültig in Berchtesgaden angekommen –
auch für unsere vielen Stammgäste, die zum Teil mehrmals im Jahr Urlaub machen,
ist Berchtesgaden ein wunderschönes Wohlfühlziel zu jeder Jahreszeit.
Touren zur Kneifelspitze, zum Hirschkaser oder auf den Jenner schätze ich
selbst auch sehr. Und natürlich das wunderschöne historische Zentrum
mit den Veranstaltungen rund ums Jahr. Es gibt wenige Regionen,
wo das Brauchtum noch so authentisch gepflegt wird.
Wenn ich nicht unterwegs bin, genieße ich das weitläufige Spa im Hotel.
Oder man trifft mich an meinem Lieblingstisch an der Bar, wo ich meist mit Freunden
und Familie zusammensitze.
Zeit, sich mit 69 Jahren langsam zur Ruhe zu setzen? Nein, „ich g`spürs noch“, habe gemeinsam mit meiner Tochter Martina Pläne. Wir werden das Restaurant Panorama kommenden Winter umbauen, und um eine moderne Skybar ergänzen. Das ist ein sehr schönes Projekt, das wir online mit einem Bautagebuch begleiten. Wir freuen uns sehr, unsere Gäste danach in einem völlig neuen Ambiente empfangen zu dürfen. Wenn ich Sachen anpacke, denke ich oft an unseren Großarler Pfarrer, der mir immer gesagt hat: „Bereuen kannst du nur das, was du nicht getan hast!“
Mehr dazu bald hier:
Ein Fest für Gäste und Einheimische
Die Jubiläumswoche vom 12. bis 19. Oktober wurde mit 120 begeisterten Hotelgästen gefeiert, viele davon sind Stammgäste des Hotels. Vom Galadinner bis zur Küchenparty mit Musik, bei der man den Köchen über die Schulter schauen durfte, jeden Tag gab es ein besonderes Event. „Und weil wir ja vor allem auch mit den Berchtesgadenern richtig feiern wollten, öffneten wir die Rauchkuchl für eine Jubiläumsparty am 7. November 2025. Die Tickets waren, wie erwartet, rasch ausverkauft und wir durften einen unvergesslichen Abend voller Musik, guter Gespräche und echter Berchtesgadener Gastfreundschaft feiern. “
