Bärlauchduft liegt in der Luft

Bärlauch-Zeit im Berchtesgadener Land

Wenn der Winter langsam weicht und die Natur wieder zum Leben erwacht, gibt es ein Zeichen, das den Frühling mit all seiner Kraft und Frische ankündigt: Bärlauch – Diese aromatische Pflanze mit ihrem intensiven Knoblauchduft und den herzhaften Blättern ist nicht nur ein Genuss für den Gaumen, sondern auch ein Symbol für Erneuerung und Vitalität.

Wo kommt der Bärlauch eigentlich her? 

Ursprünglich in den Wäldern Europas heimisch, wächst er vor allem im Frühling in feuchten, schattigen Wäldern und Auen unter Laubbäumen. Von März bis Mai streckt er seine grünen Blätter dem Sonnenlicht entgegen und bildet dichte Teppiche in den Wäldern, die jeden Spaziergang zu einem duftenden Abenteuer machen.

Schon die Römer haben Bärlauch und dessen stärkende Wirkung gekannt und genutzt. In der Antike und im Mittelalter war der Bärlauch eine häufig verwendete Heilpflanze. Im Mittelalter wurde das Kraut in vielen Klostergärten kultiviert. Hildegard von Bingen, eine der bekanntesten Kräuterkundigen des frühen 12. Jahrhunderts, empfahl das Kraut bei Verdauungsstörungen sowie als gutes Mittel zur Blutreinigung.

Und was ist Bärlauch für eine Pflanze? 

Botanisch ist Bärlauch mit Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch verwandt, wird aber oft auch als “wilder Knoblauch” bezeichnet. Dies kommt von seinem nach Knoblauch riechend und schmeckenden Aroma. Tatsächlich können sogar alle Teile vom Bärlauch verarbeitet werden d.h. nicht nur die Blätter, sondern auch die Stängel, Blüten und sogar die Samen, den sogenannten “Bärlauch-Kaviar”.

 

Bärenkraft aus der Natur

Bärlauch ist nicht nur lecker, sondern steckt auch voller wohltuender Eigenschaften für unsere Gesundheit. Die grünen Blätter enthalten zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Kombination stärkt das Immunsystem, hilft bei der Entgiftung des Körpers und unterstützt die Verdauung. Bärlauch ist auch reich an Antioxidantien, die entzündungshemmend und antimikrobiell wirken können. 

Ein absolutes Superfood also, genau das, was wir nach den grauen Wintermonaten benötigen!

Kräuter aus der Natur direkt auf den Teller!

In Berchtesgaden, wo die Natur noch unberührt und wild ist, wo die Berge majestätisch in den Himmel ragen und die Luft frisch und rein ist, fühlt sich der Bärlauch besonders wohl.  

Bärlauch-Variationen in unseren 4 Restaurants: 

In den 4 Restaurants des Hotel EDELWEISS Berchtesgaden, unter der Leitung von Küchendirektor Stefan Hettegger, wird der Bärlauch zu einer wahren kulinarischen Sensation. Hier entstehen Neukreationen, die die Frische und Würze des Bärlauchs perfekt zur Geltung bringen. 

Im Restaurant EINKEHR, einem gemütlichen Ort der Geselligkeit, findet der Bärlauch seinen Platz auf italienischen Speisen. Die Bärlauch-Gnocchi sind dabei zu einem echten Klassiker avanciert, ebenso wie das selbstgemachte Bärlauch-Pesto, das die Gäste immer wieder aufs Neue begeistert.

Im Gasthof NEUHAUS, der für seine traditionellen Speisen bekannt ist, wird der Bärlauch auf ganz besondere Weise integriert. Hier treffen alte Rezepte auf moderne Aromen, und der Bärlauch verleiht den Gerichten eine unverwechselbare Note, die Gäste aus nah und fern anlockt.

Der kulinarische Höhepunkt? Im Restaurant PANORAMA, einem Ort des feinen Genusses und der exquisiten Küche, können die Gäste ihre Geschmacksknospen bis aufs Höchste mit den delikaten Kreationen des Küchenchefs verwöhnen lassen. Hier wird der Bärlauch zu einem wahren Highlight auf dem Teller, das die Sinne betört und den Gaumen verführt. Angefangen bei einer köstlichen Bärlauchschaumsuppe und Bärlauchrisotto hin zu einem knusprigen Bärlauch-Zupfbrot. Bon Appetit!

Bärlauch kalt gewaschen, erhält alle wichtigen Pflanzenstoffe - Achtung beim Pflücken: Bärlauch wird gerne mit Maiglöckchen verwechselt!
Für das köstliche Bärlauchpesto braucht es kaum Zutaten - etwas Parmesan, geröstete Pinienkerne, Bärlauch, Gewürze & Öl sowie das Wichtigste: Bärlauch

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Schon probiert? Bärlauch-Gnocchi

Das Lieblingsrezept unseres Küchendirektors  Stefan Hettegger sind die allseits beliebten Bärlauch-Gnocchi, gebettet auf Paprika-Schaumsoße und garniert mit Parmesanspäne und Kräutern. Ein wahres Fest für die Sinne!

So einfach geht's:

Zutaten:

    • 300g Kartoffeln, festkochend
    • etwas Salz
    • 30g frische Bärlauchblätter
    • 1 Ei
    • 4 EL Mehl
    • 2 EL Hartweizengrieß (fein gemahlen)
    • 1 rote Paprikaschote
    • 2 Zehen Knoblauch
    • 1 EL Butter 
    • 1 Prise Majoran
    • 200 ml Gemüsebrühe (klar)
    • 125g Crème fraîche

 

Zubereitung:

Die Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser ca. 25 Minuten gar kochen.

In der Zwischenzeit den Bärlauch waschen, gut trocknen und die Stiele entfernen. Blätter in Streifen schneiden und mit dem Ei pürieren.

Kartoffeln abgießen, im Topf gut trocken dämpfen. Danach schälen, durch die Kartoffelpresse drücken und etwas abkühlen lassen. Bärlauch-Ei-Mischung, Grieß und Mehl untermengen, mit dem Salz abschmecken. 

Auf der Arbeitsfläche etwas Grieß verteilen, den Kartoffelteig in fingerbreite Rollen formen. Die Rollen in ca. 2 cm breite Stücke schneiden und mit der Gabel etwas niederdrücken, dies ergibt das typische Rillenmuster. Die Gnocchi bis zum Kochen auf Grieß legen.

Zum Schluss Salzwasser zum Kochen bringen, die Gnocchi zugeben und ca. 3 Minuten ziehen lassen. Mit dem Schaumlöffel herausnehmen, gut abtropfen lassen.

Für die Sauce Paprika putzen und klein würfelig schneiden. Paprika, zerdrückten Knoblauch und eine Prise Majoran in Butter anschwitzen, mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 6 Minuten köcheln. Crème fraîche einrühren und noch eine weitere Minute köcheln.

 

Guten Appetit!

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